Rezension bezieht sich auf: Oxana: Eine Geschichte zwischen KGB und Mafia (Gebundene Ausgabe) von Christian Döring



5.0 von 5 Sternen
 
"Gott, oh Gott, wenn es dich gibt, rette mein Leben vor diesen Ungeheuern."25. Dezember 2011
Von 
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Rezension bezieht sich auf: Oxana: Eine Geschichte zwischen KGB und Mafia (Gebundene Ausgabe)


Oxanas Vater arbeitet als hochrangig dekorierter Diplomat beim sowjetischen Geheimdienst KGB. Er ist bis zu den Zeiten in denen Gorbatschow in der Sowjetunion immer mehr politischen Einfluss gewinnt unter anderem in den USA und Indien als Spitzel unterwegs. Jahrelang wissen seine Frau und seine Angehörigen nichts genaues von seiner Arbeit und denken er wäre nur ein Diplomat.

Dann aber wird Oxana entführt und mißbraucht, auch weil die Familie ständig innerhalb der Sowjetunion umziehen muss, bleibt nie die Zeit für eine gründliche Aufarbeitung. Die Autoren dieses sehr beeindruckenden Buches schildern Mordanschläge auf Oxana und ihren Vater, vieles klingt wie erfunden, fast nicht zu glauben, aber als DDR - Bürger der leider viel mit der Stasi zu tun hatte, kann ich mir gut vorstellen, dass die Ereignisse so stattgefunden haben, ja, ich erkenne in einigen Situationen sogar Stasimethoden wieder.

Sehr tiefgründig schauen die Autoren in das sowjetische Milieu zu einer Zeit in der Andropow noch KGB - Chef war, später wurde er nach der Breschnew - Ära Übergangschef der Sowjetunion. Interessant sind bei der hier erzählten Geschichte aus der Familie von Oxana auch die ständigen Begegnungen mit Christen. Mehrere der Erzählstränge sind so authentisch und kenntnisreich geschildert und auch mit Fakten belegt, dass es sehr schwer fällt dieses Buch ungelesen aus der Hand zu geben. Ich denke nur an die Schilderungen des Einmarsches der Sowjetunion in Afghanistan. Oxanas Vater war dabei und hat hochrangige Genossen erlebt, die laut Gott um Hilfe anriefen.

Ebenso spannend wie die politischen Ereignisse des großen politischen Umbruches in der Sowjetunion noch einmal mitzuverfolgen, ist es den Lebensweg von Oxana zu begleiten. Gemeinsam mit ihrem Vater spricht sie später über Gott und sie tauschen ihre Erfahrungen mit Gott aus. Oxana hat noch einiges an Erlebnissen zu bestehen, aber sie kann sich nun auf Gott verlassen.

Fazit: Mit dieser Geschichte wird einmal mehr bewiesen, wer an Gott glaubt, muss niemanden mehr fürchten!

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